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Zwei Grundsätze machen es möglich, dass der Kampf nicht zu einem schlichten Kräftevergleich ausartet. Mit Technik und Geschick kann auch der Schwächere gegen den Kräftigeren gewinnen
Der erste Grundsatz ist die größtmöglichen Wirkung. Es geht darum, mit möglichst wenig Kraft einen Gegner zu besiegen. Dies wird in einem Beispiel deutlich: Stehen sich zwei Menschen gegenüber, die sich gegenseitig in eine Ecke drücken wollen, wird derjenige gewinnen, der am stärksten ist. Wenn dagegen einer schlau genug ist, die Energie seines Gegenübers ausnutzt und zieht, wird er ihn wahrscheinlich aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn nun derjenige noch dem nach vorne Stolpernden ein Bein stellt und dieser hinfällt ist ein Judowurf gelungen. Hier wird auch die freie Übersetzung des Judo als der Weg des Nachgebens verständlich
Der zweite Grundsatz ist das Prinzip des gegenseitigen Helfen und Verstehen. Wir sehen beim Üben den Gegenüber nicht als Feind sondern als Trainings-Partner an, auf den man Acht zu geben hat. Lehren und Lernen und die Unterordnung unter einer erfahrene Autorität und mitmachen in einer Gruppe, sind Tätigkeiten, die soziale Intelligenz erfordern
Ursprünglich wurde Judo zur Selbstverteidigung eingesetzt und mit Waffen-, Tritt- und Schlagtechniken ausgeführt. Heutzutage wurde aus dieser Kunst eine ganzheitliche Lehre für Körper und Geist. Es werden keine Waffen, keine Tritte und Schläge eingesetzt. Es geht hauptsächlich um Würfe, Falltechniken und Bodentechniken
Judo ist ein Sport den man auch als Erwachsener erlernen kann. Natürlich braucht es einen gewisses Maß an Fitness und Ausdauer und ein wenig Ehrgeiz und Motivation. Aller Anfang ist schwer, aber auch machbar. Genau wie bei den Kindern werden auch hier Schritt für Schritt erst die Falltechniken erlernt und geübt. So vorbereitet geht es dann locker und risikofrei an die ersten Würfe heran. Es gibt öfters Leute, die sogar nach dem 40. Lebensjahr noch mit Judo anfangen
Die Judo-Abteilung von TSV Vilsbiburg bietet dazu Anfängerlehrgänge an
Näheres dazu auf der Homepage der Judoabteilung
Homepage der Judoabteilung Vilsbiburg
Die Geschichte des Judo
Jigoro Kano - Leben und Lebenslauf
Mit 17 begann er das Studium der traditionellen japanischen Kampfkunst Jiu-Jutsu. 1882 gründete er ein eigenes Dojo sowie schließlich den Kodokan und schuf aus dem alten Jiu-Jutsu das heutige Judo, indem er alle gefährlichen Techniken wegließ
Der deutsche Professor Dr. Erwin Otto Eduard Bälz (1849-1913)
Herr Bälz übernahm 1876 ein Lehramt an der Universität von Tokyo. Hier traf er mit seinem Schüler Jigoro Kano zusammen, den er in seinen Bemühungen unterstützte aus dem alten Jiu-Jutsu das heutige Judo zu entwickeln. Dr. Erwin Otto Eduard Bälz wurde am 13.1.1849 in Bietigheim geboren. Er war Professor für Medizin. Am 7.6.1876 zog er nach Japan, wo er ein Lehramt an der medizinischen Fachschule in Tokio übernahm. Er betrieb selbst Jiu-Jutsu 1905 kehrte Dr. Bälz wieder nach Deutschland zurück, und warb für Judo und Jiu-Jutsu
Erich Rahn (1885-1973, 10. Dan)
Erich Rahn, der Meister der 1000 Griffe, war der Wegbereiter im deutschen Judo. 1906 gründete er die erste deutschen Jiu-Jutsu-Schule in Berlin. Bereits 1910 unterrichtet er bei der Berliner Kriminalpolizei Jiu-Jutsu. 1922 gewann Erich Rahn die ersten deutschen Jiu-Jutsu-Meisterschaften. 1924 wird Erich Rahn als Dozent für Jiu-Jutsu an die Deutsche Hochschule für Leibesübungen in Berlin berufen. 1930 wird er Jiu-Jutsu-Lehrer an der Heeressportschule in Wünsdorf bei Berlin