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Versicherungsmakler - Versicherungsfachwirt
Nach der Geburt Ihres ersten Kindes sollten Sie ihre bestehenden Versicherungen auf Ihre Aktualität prüfen.
Mit einer neuen Lebenssituation und einem neuen Familienmitglied ändert sich auch Ihr Versicherungsbedarf und Vorsorgebedarf.
Welche Versicherungen für Ihre Familie am wichtigsten ist, lesen Sie in der nachstehenden Übersicht.
Wer anderen einen Schaden zufügt, muss laut Bürgerlichen Gesetzbuch § 823 dafür gerade stehen. Und das mit seinem ganzen Vermögen. Die Private Haftpflichtversicherung versichert das finanzielle Risiko, das nach einem Schaden auf den Schädiger zukommt. Wer Kinder hat, muss eine Familienhaftpflichtversicherung abschließen. Schäden, die Ihre Kinder oder andere Familienmitglieder verursachen, sind damit versichert.
Eltern sollten deswegen ihre Haftpflicht überprüfen und bei ihrem Versicherer nachfragen ob die Haftpflichtversicherung auch eine Familienhaftpflicht ist. Eine Singlehaftpflicht sollte umgestellt werden
Nicht immer haften die Eltern für ihre Kinder
Ihre Kinder sind nicht automatisch versichert, wenn sie die Möbel von Freunden oder das Auto Ihres Nachbarn beschädigt haben. Die Kinder sind laut Gesetzgeber bis zu ihrem siebten Geburtstag deliktunfähig. Hier müssen nicht die Eltern für die Schäden haften. Voraussetzung dafür aber ist, dass die Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt haben. Ist das nicht der Fall, leistet Ihre Haftpflichtversicherung.
Wann Kinder haften und wann nicht
Eine Risikolebensversicherung sichert die Hinterbliebenen ab, wenn der Versicherte verstirbt. In diesem Fall erhalten die Hinterbliebenen einen in der Police festgelegten Geldbetrag, die sogenannte Todesfallsumme. Wer eine Familie zu versorgen hat, für den ist diese Form der Absicherung sinnvoll. Besonders Familien, die nur einen Hauptverdiener haben, sollten über eine Risikolebensversicherung nachdenken. Denn fällt der Alleinverdiener aus, steht die Familie im schlimmsten Fall vor dem finanziellen Aus, wenn keine andere Einkommen vorhanden sind.
Mit der Todesfallsumme können die Lebenshaltungskosten bezahlt oder auch die Ausbildung der Kinder finanziert werden. Wer für den Hausbau ein höheres Darlehen aufgenommen hat, für den kommt auch eine Risikolebensversicherung in Frage.
Sollte der Ernährer sterben, können die Hinterbliebenen das Darlehen mit der Versicherungssumme zurückzahlen. Der Familie bleibt dann das Haus erhalten. Mit einer Risikolebensversicherung kann schon mit niedrigen monatlichen Beiträgen ein hoher finanzieller Schutz aufgebaut werden. Bei der Risiko-LV wir der Beitrag nach Alter und Gesundheitszustand berechnet. Je jünger und damit auch gesünder man ist, desto geringer fällt der monatliche Beitrag aus. Im Todesfall des Versicherten, sind die Leistungen steuerfrei.
Fällt das Einkommen aufgrund von einer Berufsunfähigkeit aus, kann es für die Familie schnell finanziell eng werden. Den Einkommensverlust gleicht eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) durch eine monatliche Rente aus . Eine BU-Rentenzahlung kann bis zum Eintritt in die Altersrente vereinbart werden.
Bei der Höhe der monatlichen BU-Rente sollten Sie mindestens ihr Nettogehalt zugrunde legen. Als Mindestmaß sollte gelten: Die monatliche Berufsunfähigkeitsrente sollte etwa 75-80 Prozent des Nettoeinkommens betragen. Beim Abschluss sollten Sie auch über eine Dynamik nachdenken. Das bedeutet, dass die Beiträge und damit auch die Rentenansprüche automatisch während der Laufzeit erhöht werden. Der Vorteil ist dabei: Die Berufsunfähigkeitsrente wird dadurch nicht durch die Inflation entwertet und die Erhöhungen erfolgen ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Statistisch wird etwa jeder vierte Arbeitnehmer vor dem Erreichen des Rentenalters berufsunfähig. Vor allem Nervenerkrankungen und psychische Erkrankungen waren in den vergangenen Jahren der meiste Grund, warum Menschen nicht mehr arbeiten konnten.
Kinder sind aktiv, toben herum und treiben Sport, kurzum: das Normalste der Welt. Damit sind sie auch Unfallrisiken ausgesetzt, sowohl außerhalb als auch innerhalb der eigenen vier Wände. 60 Prozent aller Unfälle mit Kindern ereignen sich zu Hause.
Hat das Kind bleibende Schäden nach einen Unfall, zum Beispiel eine Behinderung, leistet die Kinder-Unfallversicherung. Sie finanziert etwa den behindertengerechten Umbau des Hauses. Damit wird der Unfall des Kindes, meist schon tragisch genug, nicht auch noch zum finanziellen Fiasko für die Familie.
Kinder-Invaliditäts-Versicherung bei schweren Krankheiten
Mit einer Kinder-Invaliditäts-Zusatzversicherung, auch als Zusatzdeckung der privaten Kinderunfallversicherung, kann Ihr Kind zusätzlich gegen krankheitsbedingte Invalidität abgesichert werden. Eine Kinder-Invaliditäts-Zusatzversicherung bietet eine Rente in vereinbarter Höhe, wenn ein Kind durch Unfall oder Krankheit einen bestimmten Grad der Behinderung erleidet. Anders als die Kinderunfallversicherung bietet sie daher auch Schutz bei schweren Krankheiten. Allerdings ist sie mit einer umfangreicheren Gesundheitsprüfung verbunden.
Wie sich Eltern gegen Unfälle versichern können
Auch für die Eltern kann der Schutz der Unfallversicherung von Vorteil sein, denn ein Unfall kann im schlimmsten Falle die Existenz der ganzen Familie bedrohen. Für Eltern hat eine Unfallversicherung folgende Vorteil:
Grundsätzlich versichert eine private Unfallversicherung folgende Leistungen:
Der Staat bevorzugt bei der geförderten Altersvorsorge (Riesterrente) vor allem Familien mit Kindern. Während Singles neben einer möglichen Steuerersparnis 154 Euro pro Jahr an Förderung erhalten, wird jedes Kind mit 300 Euro jährlich gefördert. Das bedeutet, Sparer mit einem Kind erhalten eine jährliche Förderung von 454 Euro, bei zwei Kindern sind ist entsprechend 754 Euro. Voraussetzung ist, dass Sie vier Prozent ihres Bruttoeinkommens aus dem Vorjahr in den Riester-Vertrag einzahlen. Kinder, die vor dem 1. Januar 2008 geboren wurden, werden mit jeweils 185 Euro gefördert.
Die staatliche Kinderzulage wirkt als Renditeturbo für die Altersvorsorge der Familie, was gerade in Zeiten niedriger Zinsen attraktiv ist. Aus diesem Grund nutzen auch viele Familien die Riester-Rente zur Altersvorsorge, wie die Statistiken der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) belegen.
Eine Wohngebäudeversicherung schützt die eigenen vier Wände, in denen Ihre Familie wohnt. Sie war sogar früher in machen Bundesländer wegen den Feuerrisiko eine Pflichtversicherung. Als Hausbesitzer kommen Sie eigentlich wegen einer möglicherweise sehr hohen Schadensumme nicht um eine Wohngebäudeversicherung herum. Sie deckt folgende Gefahren ab:
Wer seine eigenen vier Wände gegen Hochwasser versichern möchte, braucht zusätzlich eine Elementarschadenversicherung. Diese deckt die Risiken durch Naturgefahren wie etwa Starkregen, Überschwemmung oder Schneedruck ab. Die Elementardeckung ist ein optionaler Zusatzbaustein zur Wohngebäudeversicherung und muss extra mitversichert werden.
Gehört ein Hund zur Familie, ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung sinnvoll und oft vorgeschrieben. In Hamburg, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Berlin ist die Hundehalterhaftpflichtversicherung gesetzlich für alle Hunderassen vorgeschrieben. In den meisten anderen Bundesländern gilt die gesetzliche Pflicht nur für Kampfhunde.
Prinzipiell gilt, das Sie für Schäden, die Ihr Hund an Dritte anrichtet haften. Der Halter haftet, unabhängig davon, ob ihn selbst ein Verschulden trifft. Juristen nennen das eine Gefährdungshaftung. Beißt der Hund beispielsweise einen Passanten, muss der Halter in jedem Fall dafür geradestehen und die entstandenen Schäden wie zum Beispiel die Arztkosten bezahlen. Hier kommt die Tierhalterhaftpflichtversicherung ins Spiel, die für solche Kosten aufkommt. Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung übernimmt die Schäden, die der Hund anderen zugefügt hat. Das gilt zum Beispiel für:
Verletzt Ihr Hund ein Familienmitglied, ist das kein Versicherungsfall. Der Grund: Rechtlich gesehen gelten Familienmitglieder nicht als Dritte, sondern sie werden mit den Halter gleichgesetzt. Wird ein Familienmitglied vom eigenen Hund gebissen, leistet nur die private Unfallversicherung